Karriere in der Immobilienwirtschaft: Chancen und Wege

Zukunft als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler sichern - Die besten Tipps für Weiterbildung, Spezialisierung und Kundenbindung

Datum: 08.11.2024 | Autor: Ronald Perschke | Kategorie: Immobilien, Regulierung, Weiterbildung

Der Immobilienmarkt verändert sich rasant – gestiegene Baukosten, höhere Zinsen und ein Rückgang an Neubauprojekten machen den Verkauf von Bestandsimmobilien anspruchsvoller denn je. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Kundinnen und Kunden an die fachliche Kompetenz und das Auftreten von Immobilienmaklerinnen und Immobilienmaklern. Wer heute erfolgreich sein will, braucht mehr als nur eine Gewerbeerlaubnis nach §34c GewO.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie sich durch gezielte Weiterbildung, eine clevere Spezialisierung und professionelles Kundenmanagement eine starke Marktposition aufbauen. Lernen Sie praxisnahe Strategien kennen, mit denen Sie Ihre Karriere als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler langfristig sichern und ausbauen können.

Inhaltsverzeichnis

1. Einstieg: So gelingt Ihre Karriere im Immobilienvertrieb
2. §34c GewO – Das rechtliche Fundament Ihrer Maklertätigkeit
3. Weiterbildung als Schlüssel zur Kompetenz
4. Spezialisierung: So heben Sie sich vom Wettbewerb ab
5. Kundenmanagement & Marketing: Vertrauen aufbauen und erhalten
6. Häufige Fragen rund um den Beruf Immobilienmakler:in

1. Einstieg: So gelingt Ihre Karriere im Immobilienvertrieb

Der Beruf der Immobilienmaklerin oder des Immobilienmaklers wirkt auf viele Menschen attraktiv: flexible Arbeitszeiten, direkter Kund:innenkontakt, keine starre Büroumgebung und die Möglichkeit, durch Engagement und Fachwissen ein hohes Einkommen zu erzielen. Doch wie gelingt der Einstieg in diesen spannenden Beruf? In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie erfolgreich als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler durchstarten – auf Basis der gesetzlichen Grundlagen und mit einer klaren Strategie.

1.1 Was macht ein:e Immobilienmakler:in eigentlich?

Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler sind Vermittler:innen zwischen Verkäufer:innen und Käufer:innen bzw. zwischen Vermieter:innen und Mieter:innen. Ihre Aufgabe ist es, geeignete Objekte zu finden, diese zu vermarkten und die Parteien beim Abschluss eines Vertrags rechtlich und organisatorisch zu begleiten. Das umfasst unter anderem:

  • Marktanalysen und Wertermittlungen
  • Erstellung von Exposés
  • Durchführung von Besichtigungen
  • Unterstützung bei Vertragsverhandlungen
  • Koordination mit Notarinnen und Notaren, Banken oder Gutachter:innen

Je nach Spezialisierung (z. B. Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien, Luxusobjekte) können die Anforderungen und Zielgruppen stark variieren.

1.2 Einstiegsvoraussetzungen – das sollten Sie mitbringen

Um als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler tätig werden zu können, benötigen Sie eine Gewerbeerlaubnis nach §34c GewO. Mehr zu den Details dazu im nächsten Abschnitt. Doch schon vor der offiziellen Erlaubnis sollten Sie überlegen, ob die Branche zu Ihnen passt. Die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen:

  • Kommunikationsstärke: Der Beruf lebt vom Umgang mit Menschen – zuhören, überzeugen und verhandeln sind essenziell.
  • Eigeninitiative: Als Makler:in agieren Sie unternehmerisch – ob angestellt oder selbstständig.
  • Verantwortungsbewusstsein: Sie betreuen oft die größte finanzielle Entscheidung im Leben Ihrer Kundinnen und Kunden.
  • Vertriebliches Talent: Abschlüsse erzielen Sie nur, wenn Sie professionell verkaufen können – ohne dabei aufdringlich zu wirken.
  • Technikaffinität: Digitale Tools, Immobilienplattformen und CRM-Systeme gehören zum Arbeitsalltag.

1.3 Berufseinstieg mit oder ohne Ausbildung?

Der Zugang zum Beruf ist vergleichsweise offen. Ein bestimmter Schulabschluss oder ein Studium sind nicht zwingend erforderlich, allerdings sehr hilfreich. Ideale Wege in die Branche sind:

  • Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkaufmann (IHK)
  • Quereinstieg mit Weiterbildung, z. B. durch zertifizierte Lehrgänge (z. B. „Geprüfte:r Immobilienmakler:in (IHK)“)

Der Vorteil eines geregelten Einstiegs: Sie erwerben fundiertes Wissen über Immobilienrecht, Finanzierung, Bautechnik und Kundenberatung – und verbessern damit Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder bei der Selbstständigkeit.

Tipp: Anbieter wie die Going Public Akademie bieten praxisorientierte Fernlehrgänge für Einsteiger:innen mit IHK-Zertifikat.

1.4 Angestellt oder selbstständig – was passt zu mir?

Viele Maklerinnen und Makler träumen von der Selbstständigkeit. Und tatsächlich sind rund zwei Drittel der Branchenteilnehmer:innen freiberuflich tätig. Beide Wege haben Vor- und Nachteile:

Selbstständig:

  • Sie arbeiten auf eigene Rechnung, tragen aber auch das Risiko.
  • Freie Zeiteinteilung und Gestaltung Ihrer Vermarktung.
  • Sie benötigen einen starken Businessplan und Kapital für Marketing & Tools.

Angestellt:

  • Sicherheit durch geregeltes Einkommen.
  • Weniger unternehmerischer Druck.
  • Einstieg oft als Junior- oder Vertriebsassistent:in möglich, z. B. bei großen Maklerunternehmen, Banken oder Hausverwaltungen.

In der Praxis starten viele Immobilienmaklerinnen und -makler angestellt, um erste Erfahrung zu sammeln – und machen sich anschließend selbstständig.

1.5 So starten Sie richtig durch – Ihre To-dos

Ein erfolgreicher Start in die Maklerkarriere hängt nicht nur von Ihrem Fachwissen ab, sondern auch davon, wie gut Sie vorbereitet sind. Folgende Schritte sollten Sie unbedingt beachten:

✅ 1. Informationen einholen & Grundlagenwissen erwerben

Lesen Sie Fachliteratur, besuchen Sie Infoveranstaltungen und sprechen Sie mit erfahrenen Immobilienprofis.

✅ 2. Die Gewerbeerlaubnis beantragen (§34c GewO)

Unverzichtbar für die Maklertätigkeit – was Sie dafür brauchen, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

✅ 3. Weiterbildung & Zertifikate erwerben

Qualifikationen wie "Geprüfte:r Immobilienmakler:in (IHK)" oder "Immobiliardarlehensvermittler:in nach §34i GewO" steigern Ihre Glaubwürdigkeit enorm.

✅ 4. Markt analysieren & Spezialisierung finden

Wollen Sie in einer Metropolregion arbeiten? Welche Nische (z. B. Luxus, Gewerbe, Anlageimmobilien) passt zu Ihnen?

✅ 5. Digitales Fundament aufbauen

Website, Social-Media-Präsenz, CRM-Software – ohne digitale Werkzeuge geht heute nichts mehr.

1.6 Der Erfolgsfaktor Persönlichkeit

Am Ende entscheidet nicht nur Ihre Qualifikation, sondern Ihre Persönlichkeit. Kundinnen und Kunden erwarten heute:

  • Ehrlichkeit & Transparenz
  • Verlässliche Kommunikation
  • Schnelle Reaktionen auf Anfragen
  • Verhandlungsgeschick gepaart mit Empathie

Maklerinnen und Makler sind Dienstleister:innen auf höchstem Niveau. Wer dieses Selbstverständnis mitbringt, hat beste Chancen, sich langfristig erfolgreich am Markt zu behaupten.

2. § 34c GewO – Das rechtliche Fundament für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler

Wer in Deutschland als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler arbeiten möchte, braucht mehr als nur Branchenwissen und Überzeugungskraft – nämlich eine offizielle Gewerbeerlaubnis nach §34c der Gewerbeordnung (GewO). Diese gesetzliche Grundlage stellt sicher, dass nur zuverlässige, integre und geordnete Persönlichkeiten in der sensiblen Immobilienvermittlung tätig sind. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wie der Antragsprozess abläuft und welche rechtlichen Rahmenbedingungen Sie kennen sollten.

2.1 Persönliche Voraussetzungen – die Basis Ihrer beruflichen Zuverlässigkeit

Der Gesetzgeber prüft vor der Erteilung der §34c-Erlaubnis sorgfältig, ob ein:e Antragsteller:in die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt. Ausschlussgründe sind unter anderem:

  • rechtskräftige Verurteilungen wegen Betrug, Untreue, Insolvenzverschleppung, Urkundenfälschung u. Ä.

  • laufende Ermittlungsverfahren in diesem Kontext

  • frühere Entziehungen von Erlaubnissen durch Aufsichtsbehörden

Diese Vorgaben sollen Kundinnen und Kunden vor unseriösen Vermittler:innen schützen und das Vertrauen in die Branche sichern.

2.2 Fachliche Voraussetzungen – keine Pflicht, aber ein Muss für Profis

Im Unterschied zu anderen regulierten Branchen (z. B. Versicherungsvermittlung nach §34d GewO) müssen Immobilienmakler:innen keine Sachkundeprüfung vorweisen. Dennoch ist es dringend zu empfehlen, sich fundiertes Wissen anzueignen – z. B. über:

  • Immobilienbewertung
  • Immobilienrecht
  • Finanzierung & Steuern
  • Marketing & Vertrieb
  • Kundenmanagement

Praxisnahe Qualifizierungen wie der Lehrgang „Geprüfte:r Immobilienmakler:in (IHK)“ sind ideal, um professionell und rechtssicher zu arbeiten.

📚 Tipp: Die GOING PUBLIC! Akademie bietet zertifizierte Weiterbildungen mit hoher Praxisrelevanz für Einsteiger:innen und Profis.

2.3 Geordnete Vermögensverhältnisse – keine Schulden, keine Insolvenz

Neben der persönlichen Zuverlässigkeit müssen auch geordnete wirtschaftliche Verhältnisse nachgewiesen werden. Das bedeutet:

  • Keine laufenden Insolvenzverfahren
  • Keine eidesstattliche Versicherung über Zahlungsunfähigkeit
  • Kein Eintrag im Schuldnerverzeichnis gemäß §882b ZPO

Damit soll sichergestellt werden, dass Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler mit wirtschaftlicher Stabilität arbeiten und Kundengelder verantwortungsvoll verwalten können.

3. Der Antragsprozess im Detail – Schritt für Schritt zur Gewerbeerlaubnis

3.1 Diese Unterlagen benötigen Sie für den Antrag

Die Antragstellung erfolgt bei der Gewerbebehörde Ihrer Stadt oder Kommune. Diese Dokumente sind in der Regel erforderlich:

  • Erlaubnisantrag (§34c GewO) – erhältlich als PDF bei der Behörde
  • Gewerbezentralregisterauszug (nicht älter als 3 Monate)
  • Führungszeugnis (BZRG) – über das Einwohnermeldeamt zu beantragen
  • Bescheinigung in Steuersachen vom Finanzamt
  • Auskunft aus dem Schuldnerverzeichnis (Zentrales Vollstreckungsgericht)
  • Bescheinigung vom Insolvenzgericht, dass kein Verfahren läuft
  • Handelsregisterauszug, sofern eine juristische Person den Antrag stellt

Alle Dokumente dürfen in der Regel nicht älter als drei Monate sein.

3.2 Wo stelle ich den Antrag? Zuständige Behörden und Ansprechpartner:innen

Zuständig sind meist die örtlichen Gewerbeämter oder Industrie- und Handelskammern (IHK). Die genauen Anforderungen und Abläufe können je nach Bundesland variieren.

🔍 Tipp: Informieren Sie sich auf den Websites Ihrer IHK oder Kommune, welche Formulare lokal gelten. Hier finden Sie zum Beispiel Infos für Berlin:
https://service.berlin.de/dienstleistung/324204/

3.3 Bearbeitungsdauer & Kosten der Erlaubnis

Die Bearbeitungszeit hängt stark von der Vollständigkeit Ihrer Unterlagen und der Auslastung der Behörden ab. In der Praxis dauert es häufig zwischen 4 und 12 Wochen.

Die Gebühren unterscheiden sich regional. Beispiel:

  • In Berlin kostet die Erlaubnis bis zu 1.800 € (Stand 2023).
  • In kleineren Städten liegen die Kosten teils bei 500–1.000 €.

Fragen Sie daher frühzeitig bei Ihrer zuständigen Stelle nach den genauen Gebühren.

4. Relevante Gesetze & Pflichten für Immobilienmakler:innen

4.1 Diese Rechtsgrundlagen sollten Sie kennen

Als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler müssen Sie sich mit zahlreichen Rechtsquellen vertraut machen. Dazu gehören u. a.:

📘 Übersicht MaBV:
https://www.gesetze-im-internet.de/ma_bv/

4.2 Haftung & Versicherung – Ihre berufliche Absicherung

Niemand ist vor Fehlern gefeit. Deshalb ist eine Berufshaftpflichtversicherung unverzichtbar. Diese deckt etwa:

  • falsche Beratung
  • Schäden durch fehlerhafte Angaben im Exposé
  • Verstöße gegen gesetzliche Pflichten

Empfohlene Versicherungssumme: mind. 500.000 € pro Schadensfall. Große Maklerbüros sichern sich oft mit Summen bis zu 2 Mio. € ab.

3. Immobilienmakler:innen Weiterbildung & Spezialisierung: Fit für die Zukunft

In einer Branche, die sich durch digitale Innovationen und wechselnde Marktbedingungen kontinuierlich weiterentwickelt, ist Weiterbildung für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler unverzichtbar. Der IHK-zertifizierte Lehrgang „**Immobilienmakler:in (IHK)“ dient dabei als wertvolles Qualitätssiegel – er vermittelt nicht nur fachliche Grundlagen, sondern auch Kompetenzen in Marketing, Finanzierung und Kundenmanagement.

3.1 Der IHK-Zertifikatslehrgang „Immobilienmakler:in (IHK)“

Die GOING PUBLIC! Akademie hat einen praxisorientierten Online-Lehrgang entwickelt, der Teilnehmer:innen umfassend auf die Zukunft der Branche vorbereitet. Zwar ist die Sachkundepflicht für Maklerinnen und Makler nach § 34c GewO formal nicht vorgeschrieben, doch der Kurs vermittelt wichtige Kompetenzen:

  • Immobilienbewertung, Exposé-Erstellung, Marktanalysen
  • Immobilienrecht, Finanzierungsgrundlagen, Steuern
  • Marketing, Kommunikation, Kundenmanagement
  • Zukunftstrends wie Teilverkauf, Immobilienrente, Versicherungen

Der Kurs kombiniert E‑Learning‑Module und Live-Webinare und ermöglicht berufsbegleitendes Lernen, das 24/7 verfügbar ist. Absolventinnen und Absolventen erhalten das IHK-Zertifikat „Immobilienmakler:in (IHK)“ als sichtbares Qualitätsmerkmal am Markt.

3.2 Vorteile für Ihre Karriere und Marktposition

  • Qualitätsnachweis mit IHK-Zertifikat: Das Siegel stärkt das Vertrauen bei Kundinnen und Kunden sowie bei Auftraggeberinnen und Auftraggebern.
  • Breites Fachwissen: Von Immobilienrecht bis Marketing – ideal für moderne Makler:innen.Flexible Lernstruktur: Mit E-Learning, Lernvideos, Prüfungssimulationen, Live-Seminaren und interaktiven Fachforen.
  • Zukunftsvorbereitung: Kenntnisse in Themen wie Immobilienrente, Teilverkauf, Finanzierungsberatung und digitaler Präsentation geben Vorsprung.
  • Rechtssicheres Arbeiten: Absicherung durch fundiertes Wissen zu Provisionsrecht, DSGVO, MaBV, UWG, Versicherungspflichten usw.

3.3 Spezialisierung: Ihr Weg zur Marktpositionierung

Wer sich neben dem IHK-Lehrgang weiter differenzieren möchte, kann sich auf Marktnischen spezialisieren, zum Beispiel:

Durch eine solche Spezialisierung positionieren Sie sich klarer im Markt, reduzieren den Wettbewerb und erschließen höhere Verdienstmöglichkeiten.

4. Marketing & Kundenmanagement für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler

Ein professionelles Marketing sowie ein durchdachtes Kundenmanagement sind heute essenziell, um sich als Immobilienmaklerin oder Immobilienmakler erfolgreich am Markt zu positionieren. Die Kundinnen und Kunden erwarten nicht nur eine ansprechende Präsentation von Objekten, sondern auch eine persönliche Betreuung, Vertrauenswürdigkeit und digitale Kompetenz. In diesem Kapitel erhalten Sie praxiserprobte Strategien, Tools und Tipps für eine starke Marke und zufriedene Kundinnen und Kunden.

4.1 Markenbildung: Positionierung als starke Persönlichkeit im Markt

Die Basis eines erfolgreichen Marketings ist eine klare Positionierung. Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler sollten sich gezielt fragen:

  • Für welche Werte stehe ich?
  • Welche Zielgruppen spreche ich an?
  • Was unterscheidet mein Angebot vom Wettbewerb?

Laut der Akademie für Finanzberatung ist der Aufbau einer authentischen Personal Brand entscheidend. Diese sollte sich konsistent durch alle Kanäle ziehen: vom Logo über Website und Social Media bis zur Sprache in E-Mails oder Exposés.

Elemente einer erfolgreichen Markenbildung:

  • Logo, Farben & Design – einheitlich und professionell
  • Einprägsamer Slogan – z. B. „Ihr Zuhause. Mein Auftrag.“
  • Expertise sichtbar machen – etwa durch Zertifikate oder Spezialisierungen

4.2 Digitale Marketingstrategien: Sichtbarkeit schaffen und Vertrauen gewinnen

In einer zunehmend digitalen Immobilienwelt spielen Online-Kanäle die zentrale Rolle für die Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden. Hierzu zählen:

Website & Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ihre Website ist Ihre digitale Visitenkarte. Sie sollte:

  • mobiloptimiert und schnell sein
  • Suchbegriffe wie „Immobilienmakler Weiterbildung“ oder „Immobilienmakler Berlin“ gezielt einbauen
  • mit einem Blog ergänzt werden, der regelmäßig aktuelle Themen behandelt

👉 Tipp: Die Akademie für Finanzberatung empfiehlt, Blogbeiträge nicht nur informativ zu gestalten, sondern sie auch für Google optimiert zu schreiben. Das verbessert die Sichtbarkeit enorm.

Social Media gezielt nutzen

Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn und TikTok sind bestens geeignet, um Immobilien emotional zu präsentieren und eine Community aufzubauen. Erfolgreiche Inhalte sind z. B.:

  • Immobilienbesichtigungen als Reels
  • Vorher-Nachher-Projekte
  • Kundenstimmen & Erfolgsgeschichten
  • Einblicke in den Arbeitsalltag

E-Mail-Marketing & Newsletter

Bleiben Sie im Gedächtnis – durch einen regelmäßigen Newsletter mit:

  • neuen Objekten
  • Marktanalysen
  • Tipps rund um Immobilienverkauf & -kauf

Tools wie Mailchimp, CleverReach oder Rapidmail helfen bei der Umsetzung.

4.3 Klassische Marketingwege – offline erfolgreich bleiben

Nicht alles spielt sich digital ab. Gerade bei lokalen Zielgruppen wirken analoge Maßnahmen stark:

  • Hochwertige Print-Exposés
  • Flyer in Wohngebieten
  • Anzeigen in Lokalzeitungen
  • Sponsoring lokaler Events oder Sportvereine

Die Kombination aus Online- und Offline-Marketing schafft Vertrauen und Wiedererkennung.

4.4 Kundenmanagement: Vom Erstkontakt zur langjährigen Partnerschaft

Die Qualität der Kundenbeziehung entscheidet langfristig über den Erfolg. Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler, die ehrlich, transparent und erreichbar sind, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Professionelle Kundenbetreuung heißt:

  • Persönliche Beratung auf Augenhöhe
  • Verlässliche Kommunikation (z. B. Rückrufgarantien)
  • Proaktive Information während des gesamten Vermittlungsprozesses
  • Schnelle Reaktionszeiten bei Anfragen
  • Persönliche Nachbetreuung nach Kauf oder Verkauf

👉 Die Akademie für Finanzberatung empfiehlt, Kundinnen und Kunden als langfristige Partner zu verstehen – nicht als Einmal-Geschäft. Das zahlt sich durch Empfehlungen und Wiederbeauftragungen aus.

4.5 Digitale Tools & CRM-Systeme: Mehr Effizienz im Alltag

Um Kundendaten, Termine und Kommunikation übersichtlich zu verwalten, sind CRM-Systeme unverzichtbar.

Beliebte Tools für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler:

  • onOffice
  • FlowFact
  • Immoware24
  • Propstack

Funktionen im Überblick:

  • Terminplanung & Kalenderintegration
  • automatisierte E-Mail-Serien
  • Interessentenverwaltung
  • Objektabgleich & Suchaufträge

Die Digitalisierung spart nicht nur Zeit, sondern steigert die Servicequalität – und das nehmen Kundinnen und Kunden sehr wohl wahr.

4.6 Vertrauen aufbauen durch Transparenz & Servicequalität

Vertrauen ist der zentrale Erfolgsfaktor im Immobilienvertrieb. Kundenorientierung zeigt sich durch:

  • verständliche, realistische Objektbewertungen
  • transparente Provisionsgestaltung
  • klare Verträge
  • regelmäßige Statusberichte zur Vermarktung

Ein professioneller Umgang mit Kritik sowie schnelle Problemlösungen zeigen zusätzlich Kompetenz und Kundenfokus.

FAQ - Häufige Fragen

  • Um in Deutschland legal als Immobilienmakler:in tätig zu sein, ist eine Erlaubnis nach § 34c GewO notwendig. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:

    • Persönliche Zuverlässigkeit (kein Eintrag im Führungszeugnis, keine Insolvenz)
    • Geordnete Vermögensverhältnisse
    • Kein Sachkundenachweis verpflichtend, aber sehr empfohlen

    Mehr Infos hier:
    🔗 Alles zur § 34c-Erlaubnisbeantragung

  • Ja – seit 2018 besteht eine gesetzliche Weiterbildungspflicht für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler gemäß § 34c GewO in Verbindung mit § 15b MaBV.

    Jede Person, die unter § 34c tätig ist – dazu zählen auch angestellte Makler:innen – muss innerhalb von drei Jahren mindestens 20 Stunden Weiterbildung nachweisen. Das betrifft sowohl fachliche Themen als auch gesetzliche Neuerungen.

    Typische Weiterbildungsthemen sind:

    • Immobilienrecht und Verbraucherschutz
    • Geldwäscheprävention
    • Kundenberatung und Kommunikation
    • Datenschutz & Maklerverträge
    • Digitalisierung und Markttrends

    💡 Die Akademie für Finanzberatung bietet passende, IHK-anerkannte Online-Kurse an, mit denen Sie Ihre gesetzliche Pflicht einfach und flexibel erfüllen: zur Immobilienmakler:innen-Weiterbildung

  • Das Einkommen ist stark abhängig von:

    • Region und Markt
    • Spezialisierung (z. B. Luxusimmobilien)
    • Erfolg und Akquise-Fähigkeit

    In der Praxis liegt das durchschnittliche Jahresgehalt laut Branchenumfragen zwischen 40.000 € und 80.000 € brutto. Top-Makler:innen mit exklusiven Objekten und starken Netzwerken können deutlich mehr verdienen.

  • Eine klare Positionierung hilft:

    • Was biete ich an? (Wohnungen, Gewerbe, Luxus, Anlageobjekte etc.)
    • Wen will ich ansprechen? (Privatkunden, Investor:innen, junge Familien)
    • Wo bin ich tätig? (lokale oder überregionale Spezialisierung)

    Marketingstrategien dazu finden Sie hier:
    🔗 Marketingstrategien für Immobilienmakler:innen - der ultimative Guide

  • Die Kosten sind regional unterschiedlich. Ein Beispiel:

    • In Berlin kostet die Erlaubnis derzeit bis zu 1.800 € (Stand 2023).
    • In kleineren Gemeinden können die Gebühren deutlich niedriger ausfallen.

    Hinzu kommen mögliche Kosten für benötigte Nachweise und Unterlagen (Führungszeugnis, Handelsregisterauszug etc.).

  • Wichtig ist insbesondere die Berufshaftpflichtversicherung, um sich gegen Schadensersatzforderungen abzusichern. Empfehlenswert:

    • Mindestdeckungssumme: 500.000 € oder mehr
    • Je nach Geschäftsfeld: Zusatzversicherungen (z. B. für Datenschutzverletzungen)

    Ein seriöser Versicherungsschutz stärkt das Vertrauen von Kundinnen und Kunden und schützt Sie im Ernstfall vor finanziellen Verlusten.

Wie kann mir GOING PUBLIC helfen?

Bei GOING PUBLIC! können Sie Wissen und Fähigkeiten erwerben, die Sie in Ihrer Tätigkeit als Vermittlerin oder Vermittler voranbringen. Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden von der Anmeldung bis hin zur Prüfung. Alle vermittelten Inhalte sind praxis- und möglichst nah an den IHK-Prüfungsinhalten orientiert, sodass unsere Absolventinnen und Absolventen nach bestandener Prüfung ihr neu erworbenes Wissen direkt anwenden können. Lassen Sie sich beraten oder starten Sie direkt durch.

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