Immobilienmakler im Wandel: Chancen durch Demografie

Veränderungen im Immobiliengeschäft Warum der demografische Wandel neue Chancen für Immobilienmakler:innen bietet

Warum der demografische Wandel alle betrifft

Der demografische Wandel ist längst kein abstraktes Zukunftsthema mehr – er verändert unsere Gesellschaft bereits heute spürbar. Für die Immobilienbranche bringt dieser Wandel neue Herausforderungen, aber auch Chancen. Besonders Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler müssen sich auf neue Zielgruppen, veränderte Wohnbedürfnisse und veränderte Marktbedingungen einstellen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an deren Qualifikation, was Weiterbildungen für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler wichtiger denn je macht.

Was bedeutet „demografischer Wandel“?

Der Begriff „demografischer Wandel“ beschreibt langfristige Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur. Dazu gehören zum Beispiel:

  • eine steigende Lebenserwartung,
  • sinkende Geburtenraten,
  • die Alterung der Gesellschaft,
  • eine zunehmende Urbanisierung,
  • und der wachsende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund.

Diese Entwicklungen wirken sich unmittelbar auf den Wohnungsmarkt aus – sowohl in Städten als auch im ländlichen Raum.

Warum betrifft das die Immobilienbranche so stark?

Der Immobilienmarkt lebt von Angebot und Nachfrage – und beides ist eng mit der Bevölkerungsstruktur verbunden. Wenn sich diese Struktur verändert, müssen auch Immobilienangebote angepasst werden. Ältere Menschen haben andere Wohnbedürfnisse als junge Familien oder alleinlebende Berufstätige. Gleichzeitig entstehen in bestimmten Regionen Leerstände, während in anderen Ballungsräumen Wohnraum knapp wird.

Für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler bedeutet das: Sie müssen nicht nur mit neuen Anforderungen rechnen, sondern sich aktiv auf diese Veränderungen einstellen. Wer frühzeitig reagiert, kann sich erfolgreich im Markt positionieren und sogar Wettbewerbsvorteile sichern.

Welche Wohnbedürfnisse entstehen durch den demografischen Wandel?

Die demografische Entwicklung beeinflusst viele Wohntrends. Hier einige Beispiele:

  • Seniorengerechtes Wohnen: Barrierefreie Zugänge, Aufzüge, Notrufsysteme und pflegenahe Angebote werden immer wichtiger.
  • Mehrgenerationenhäuser: Immer mehr Menschen wünschen sich Wohngemeinschaften über mehrere Altersstufen hinweg.
  • Urbanes Single-Wohnen: Vor allem in Städten steigt die Zahl alleinlebender Menschen – gefragt sind kompakte, funktionale Wohnungen.
  • Wohnen auf dem Land: Durch die Möglichkeit des Homeoffice erleben ländliche Regionen eine neue Attraktivität, was die Nachfrage dort verändert.
  • Migration und Integration: Neue Zielgruppen benötigen individuelle Beratung und angepasste Wohnkonzepte.

Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler müssen lernen, diese Bedürfnisse zu erkennen und passende Angebote zu vermitteln. Wer heute Immobilienmakler werden will, braucht deshalb mehr als nur Marktkenntnis – gefragt sind auch soziale Kompetenzen, kulturelles Verständnis und Flexibilität.

Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg

Mit dem demografischen Wandel verändern sich auch die Anforderungen an den Beruf. Wer zukunftssicher aufgestellt sein will, sollte sich regelmäßig weiterbilden. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Anforderungen, sondern auch um neue Themen wie:

  • Barrierefreies Bauen,
  • soziale Wohnraumvermittlung,
  • rechtliche Grundlagen bei altersgerechtem Wohnen,
  • Kommunikation mit älteren Kundinnen und Kunden,
  • Digitalisierung im Maklerberuf.

Weiterbildungen helfen nicht nur beim Wissensaufbau, sondern stärken auch das Vertrauen der Kundschaft. Wer sich regelmäßig fortbildet, zeigt Engagement, Professionalität und Kundenorientierung.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Die Branche steht vor einem Umbruch – aber auch vor großen Möglichkeiten. Der Immobilienmarkt wird sich in den kommenden Jahren weiter verändern. Das betrifft nicht nur große Wohnbauprojekte, sondern auch das tägliche Geschäft von Immobilienmaklerinnen und Immobilienmaklern.

Wer jetzt in seine Immobilienmakler Ausbildung investiert oder als Quereinsteigerin bzw. Quereinsteiger Immobilienmakler werden möchte, hat gute Chancen auf einen erfolgreichen Start. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist groß – besonders nach Menschen, die sich mit den neuen Herausforderungen des demografischen Wandels auskennen.

2. Immobilienverrentung als Antwort auf den demografischen Wandel

Was ist Immobilienverrentung?

Die Immobilienverrentung ist ein wachsender Trend im Immobilienbereich, bei dem ältere Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Immobilie verkaufen, jedoch das Recht behalten, weiterhin darin zu wohnen – entweder lebenslang oder über einen festgelegten Zeitraum. Dieses Modell vereint die Vorteile des Immobilienverkaufs mit der Sicherheit eines dauerhaften Wohnrechts und bietet gerade im Alter eine finanzielle Entlastung.

Typische Modelle sind:

  • Leibrente: Monatliche Rentenzahlung bis zum Lebensende der Verkäuferin oder des Verkäufers.
  • Einmalzahlung mit Wohnrecht: Sofortiger Kaufpreis gegen Eintragung eines Wohnrechts im Grundbuch.
  • Nießbrauchmodell: Das Recht zur Nutzung und Vermietung bleibt bei den früheren Eigentümerinnen und Eigentümern.

Diese Modelle sind besonders im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel von Bedeutung, da sie den Bedürfnissen älterer Menschen nach Sicherheit, Unabhängigkeit und finanzieller Flexibilität entgegenkommen.

Video ansehen  Immobilienverrentung: Chancen & Beratungsmöglichkeiten – Interview mit Experten des BVIV

Warum wird die Verrentung immer relevanter?

Deutschland altert. (Grafik) Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Lebensalter, während gleichzeitig die Rentenniveaus unter Druck geraten. Viele Seniorinnen und Senioren verfügen über eine abbezahlte Immobilie, jedoch nicht über ausreichende finanzielle Mittel für Pflege, Reisen oder Lebensqualität im Ruhestand.

Die Immobilienverrentung wird so zu einem wichtigen Instrument für:

  • Finanzielle Entlastung im Alter
  • Vermeidung von Altersarmut
  • Möglichkeit, im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben
  • Liquidität ohne Umzug oder Kredit

Laut einer Studie der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG (https://www.deutsche-leibrenten.de/studien.html) würden rund 25 % der über 65-Jährigen ihre Immobilie verrenten, wenn ihnen ein sicheres und transparentes Modell angeboten wird.

Chancen für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler

Für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler eröffnen sich mit der Verrentung ganz neue Chancen. Die Nachfrage nach qualifizierter Beratung in diesem Bereich steigt kontinuierlich. Wer sich in diesem Bereich spezialisiert, positioniert sich als kompetente Ansprechperson für eine anspruchsvolle, wachsende Zielgruppe.

Wichtig ist dabei:

  • Vertrauen und Transparenz: Der Verkauf unter Beibehaltung des Wohnrechts ist ein sensibles Thema. Vertrauen ist hier essenziell.
  • Rechtliche Kompetenz: Die Modelle rund um Leibrente, Wohnrecht und Nießbrauch sind komplex. Maklerinnen und Makler sollten juristische Grundlagen verstehen und erklären können.
  • Empathie und soziale Kompetenz: Der Umgang mit älteren Kundinnen und Kunden erfordert Geduld, Respekt und Fingerspitzengefühl.
  • Individuelle Beratung: Jedes Modell sollte auf die Lebenssituation der Eigentümerin bzw. des Eigentümers abgestimmt sein.

Weiterbildung: Immobilienverrentung als Spezialisierung

Für angehende Maklerinnen und Makler sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die sich fragen „Wie werde ich Immobilienmakler:in?“, kann die Spezialisierung auf die Immobilienverrentung ein attraktives Alleinstellungsmerkmal sein.

Entsprechende Weiterbildungen oder Zusatzqualifikationen vermitteln:

  • rechtliches Fachwissen (Wohnrecht, Grundbuch, Erbschaftsregelungen),
  • steuerliche Grundlagen,
  • Kenntnisse über Zielgruppenkommunikation,
  • Vertriebsmodelle in der Immobilienverrentung,
  • sowie ethische Aspekte im Beratungsgespräch.

Typische Kundinnen und Kundenprofile

Zu den häufigsten Interessentinnen und Interessenten gehören:

  • Alleinstehende Seniorinnen und Senioren mit geringer Rente
  • Ehepaare mit hoher Lebenserwartung, die gemeinsam altern möchten
  • Menschen mit Pflegebedarf, die barrierefrei umbauen müssen
  • Immobilienerbinnen und -erben, die gemeinsam mit ihren Eltern oder Großeltern Lösungen suchen

Hier zeigt sich, wie stark Immobilienmaklerinnen und -makler in Lebensentscheidungen eingebunden sind – es geht um mehr als nur das Geschäft. Die Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen und Perspektiven zu eröffnen, ist entscheidend.

3. Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Der demografische Wandel wirkt sich tiefgreifend auf den Immobilienmarkt in Deutschland aus – sowohl regional als auch strukturell. Während die einen Regionen mit Leerstand und Überalterung kämpfen, erleben andere Gebiete einen regelrechten Nachfrageboom. Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler müssen diese Entwicklungen genau kennen, um erfolgreich am Markt agieren zu können – sei es als Berufseinsteigerin bzw. Quereinsteiger oder als etablierte Fachkraft.

Bevölkerungsentwicklung: Zwischen Schrumpfung und Verdichtung

Deutschland erlebt derzeit zwei entgegengesetzte Trends:

  1. Schrumpfende Regionen – vor allem im ländlichen Raum, z. B. in Teilen Ostdeutschlands oder in strukturschwachen Gebieten Bayerns, Hessens und Niedersachsens.
  2. Wachsende Ballungsräume – insbesondere in Städten wie Berlin, München, Frankfurt am Main oder Hamburg.

Laut Statistischem Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html) werden in vielen ländlichen Regionen die Einwohnerzahlen bis 2040 um mehr als 20 % zurückgehen – während urbane Zentren weiterhin wachsen.

Auswirkungen:

  • In ländlichen Regionen steigen Leerstand, Immobilienpreisverfall und Investitionshemmnisse.
  • In Städten herrscht Wohnraummangel, Preissteigerung und sozialer Druck.

Diese Dynamik verändert nicht nur die Bewertung von Immobilien, sondern auch die Arbeitsweise von Immobilienmaklerinnen und -maklern.

Altersstruktur der Bevölkerung und ihre Folgen

Mit dem Älterwerden der Bevölkerung verändern sich auch die Anforderungen an Immobilien:

  • Seniorengerechte Wohnungen werden stark nachgefragt, besonders in Stadtlagen mit guter Infrastruktur.
  • Pflegeimmobilien und betreutes Wohnen boomen als Anlageklasse.
  • Familienfreundliche Objekte mit Platz für Homeoffice bleiben in Stadtnähe sehr gefragt.

Die klassische 4-Zimmer-Wohnung am Stadtrand verliert tendenziell an Attraktivität – gefragt sind kompakte, flexible und barrierearme Grundrisse. Wer als Immobilienmakler werden möchte, sollte diese Trends verstehen und in seine Beratung einbauen.

Wohnungsgrößen, Bautypen und neue Nachfragemuster

Die durchschnittliche Haushaltsgröße sinkt stetig – von rund 2,2 Personen im Jahr 2000 auf ca. 2,0 im Jahr 2024. Das bedeutet: Mehr Menschen leben in kleineren Haushalten – die Nachfrage nach Einzimmer- und Zweizimmerwohnungen steigt.

Trendveränderungen im Detail:

Trend Früher Heute
Haushaltsgröße Familie mit 2+ Kindern Alleinlebende, Paare ohne Kinder
Wohntyp Reihenhaus, Doppelhaushälfte Single-Appartement, Mikroapartments
Lagepräferenz Stadtrand Innenstadt oder sehr gute Infrastruktur
Wohneigentum Langfristiger Besitz Flexibler, urbaner Lebensstil

Auswirkungen auf Angebot und Preisentwicklung

Durch die demografischen Verschiebungen kommt es zu:

  • Regionaler Spreizung der Immobilienpreise – Städte boomen, der ländliche Raum schwächelt.
  • Veränderte Zielgruppenstrukturen – Ältere, migrantische oder mobile Menschen dominieren zunehmend die Nachfrage.
  • Spezialisierung von Immobilienangeboten – Von Pflegeimmobilien bis hin zu Coworking-Wohnkonzepten.

Für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler bedeutet das:

  • Regionale Marktkenntnis wird wichtiger denn je.
  • Eine gute Einschätzung von Preisentwicklungen ist essenziell.
  • Neue Formate wie Immobilienverrentung, Zwischennutzung oder genossenschaftliches Wohnen gewinnen an Bedeutung.

Chancen für zukünftige Maklerinnen und Makler

Die demografischen Entwicklungen bedeuten nicht nur Herausforderungen, sondern auch klare Chancen – insbesondere für Menschen, die jetzt überlegen, Immobilienmakler zu werden oder sich in diesem Bereich weiterzubilden.

Neue Spezialisierungen:

  • Maklerinnen und Makler für seniorengerechtes Wohnen
  • Spezialistinnen und Spezialisten für ländliche Regionen
  • Expertinnen und Experten für Migration und interkulturelle Beratung
  • Beraterinnen und Berater für moderne Wohn- und Lebensformen (z. B. Co-Living)

Gerade für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger oder Berufsstarterinnen und -starter eröffnet sich ein Markt, der sich stark wandelt – und damit viel Raum für neue Ideen, Innovation und Positionierung bietet.

4. Welche Weiterbildungen jetzt gefragt sind

In einer sich wandelnden Gesellschaft, in der neue Wohnbedürfnisse und gesetzliche Rahmenbedingungen ständig neue Anforderungen stellen, sind regelmäßige Weiterbildungen für Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler unerlässlich. Besonders unter dem Einfluss des demografischen Wandels kommt es darauf an, Wissen aktuell zu halten und sich gezielt auf neue Zielgruppen und Marktsegmente einzustellen. Wer heute oder zukünftig Immobilienmakler werden will, sollte Weiterbildung als Grundbaustein für seinen Erfolg verstehen.

Weiterbildung ist Pflicht – aber auch eine große Chance

Seit 2018 gilt in Deutschland die gesetzliche Weiterbildungspflicht nach § 34c GewO. Alle Immobilienmaklerinnen und -makler müssen innerhalb von drei Jahren mindestens 20 Stunden Weiterbildung (gemäß § 34c GewO bzw. § 15b MaBV) nachweisen.

Doch Weiterbildung sollte nicht nur als Pflicht gesehen werden. Sie bietet viele Vorteile:

  • Fachliche Sicherheit und Professionalität
  • Vertrauensbildung bei Kundinnen und Kunden
  • Wettbewerbsvorteile gegenüber ungeschulten Mitbewerbern
  • Einstiegsmöglichkeiten für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger
  • Aufstiegschancen und Zugang zu spezialisierten Beratungsfeldern

Für Einsteigerinnen und Einsteiger: Einstieg durch Weiterbildung

Wer sich fragt: „Wie werde ich Immobilienmakler:in?“ oder „Wie werde ich als Quereinsteigerin/Quereinsteiger Immobilienmakler:in?“, kann über anerkannte Fernlehrgänge, IHK-Zertifikatslehrgänge oder private Bildungsträger in den Beruf starten.

Der Kurs ist modular aufgebaut und kann berufsbegleitend absolviert werden. Sie sind besonders für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger geeignet, die einen fundierten Einstieg mit Branchenzertifikat suchen.

Für Profis: Spezialisierung und Aufstieg

Auch wer bereits als Immobilienmaklerin oder -makler tätig ist, sollte Weiterbildungen nutzen, um sich zu spezialisieren oder zu differenzieren. Besonders lohnenswerte Spezialisierungen sind:

Diese Weiterbildungen erlauben es, sich in einem wachsenden Nischenmarkt zu positionieren – mit entsprechendem Einkommenspotenzial und Alleinstellungsmerkmal.

Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen

Viele Interessierte zögern wegen der Kosten – doch es gibt zahlreiche Förderprogramme:

Zudem sind Weiterbildungskosten steuerlich absetzbar, sofern sie beruflich bedingt sind.

Weiterbildung als Karrieremotor

Wer sich regelmäßig weiterbildet, profitiert gleich mehrfach:

Vorteil Wirkung auf die Karriere
Mehr Fachwissen Souveränere Beratung, mehr Abschlüsse
Höhere Kundenzufriedenheit Empfehlungsmarketing, stärkere Bindung
Attraktivität für Arbeitgeber Bessere Chancen auf attraktive Maklerjobs
Selbstständigkeit stärken Sicherer Berufseinstieg für Quereinsteiger
Spezialisierungsmöglichkeiten Höhere Honorare durch Nischen-Know-how

5. Berufseinstieg & Quereinstieg: Immobilienmakler werden

Der Beruf der Immobilienmaklerin bzw. des Immobilienmaklers ist für viele attraktiv – sei es wegen der vielfältigen Aufgaben, des direkten Kontakts mit Menschen oder wegen der oft lukrativen Verdienstmöglichkeiten. Besonders angesichts des demografischen Wandels ergeben sich neue Chancen für Einsteigerinnen, Quereinsteiger und Umsteiger, die sich fragen: Wie werde ich Immobilienmakler? oder Was macht ein Immobilienmakler eigentlich genau?

Beruf mit Zukunft – Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Die Immobilienbranche befindet sich im Umbruch. Neue Wohnformen, alternde Zielgruppen, Digitalisierung und Fachkräftemangel sorgen für dynamische Entwicklungen. Wer heute in den Beruf einsteigt, kann von Anfang an auf moderne Strategien setzen – und hat hervorragende Chancen, sich am Markt zu etablieren.

Besonders gefragt sind:

  • Beraterinnen und Berater für ältere Menschen
  • Spezialistinnen und Spezialisten für Immobilienverrentung
  • Digitale Immobilienprofis (Onlinevermarktung, virtuelle Besichtigungen)
  • Maklerinnen und Makler mit regionaler Expertise

Was macht ein Immobilienmakler oder eine Immobilienmaklerin?

Immobilienmaklerinnen und Immobilienmakler vermitteln Immobilien – das ist der Kern. Doch die Tätigkeit umfasst viel mehr:

  • Objektaufnahme: Immobilien bewerten und dokumentieren
  • Exposé-Erstellung: Verkaufsmaterialien professionell aufbereiten
  • Vermarktung: Onlineportale, Social Media, Print
  • Besichtigungen: Interessentinnen und Interessenten beraten
  • Vertragsverhandlungen: Käuferin/Käufer und Verkäuferin/Verkäufer zusammenführen
  • After-Sales-Service: Betreuung nach dem Verkauf

Im Fokus steht immer die passende Vermittlung – mit Fachwissen, Menschenkenntnis und Marktverständnis.

Voraussetzungen: Was braucht man, um Immobilienmakler:in zu werden?

In Deutschland ist keine klassische Ausbildung vorgeschrieben – das macht den Beruf besonders attraktiv für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Aber: Wer langfristig erfolgreich sein will, braucht Qualifikation und Struktur.

Rechtliche Voraussetzungen:

Fachliche Qualifikation (empfohlen):

  • Zertifizierte Weiterbildung oder IHK-Lehrgang
  • Spezialisierungen (z. B. Seniorenimmobilien, Immobilienverrentung)
  • Kenntnisse im Immobilienrecht, Vertrieb, Kommunikation

Immobilienmakler Ausbildung – klassische und moderne Wege

Es gibt verschiedene Bildungswege in den Maklerberuf:

Ausbildungsform Beschreibung
IHK-Zertifikatslehrgang Standardisierte Ausbildung, bundesweit anerkannt
Private Akademien (z. B. GP!) Modular aufgebaut, praxisnah, mit Branchenkontakten
Fernkurse / Onlineakademien Flexibles Lernen, besonders für Berufstätige geeignet
On-the-job-Training bei Maklerbüros Praktisches Lernen mit Mentorinnen und Mentoren

➡️ Besonders für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger geeignet, die nebenberuflich starten möchten.

Wie viel verdient man als Immobilienmakler:in?

Die Frage „Wie viel verdient ein Immobilienmakler?“ ist sehr häufig – und nicht pauschal zu beantworten. Das Gehalt hängt stark ab von:

  • Region (Stadt vs. Land)
  • Verkaufsvolumen
  • Art der Immobilie (Wohnung, Haus, Gewerbe)
  • Selbstständigkeit oder Angestelltenverhältnis

Grobe Orientierungswerte:

  • Einsteigerinnen und Einsteiger: 30.000–45.000 € brutto jährlich
  • Erfahrene Maklerinnen und Makler: 50.000–80.000 € möglich
  • Top-Verdienerinnen und -Verdiener: >100.000 € bei Spezialisierung

Maklerinnen und Makler arbeiten häufig auf Provisionsbasis – das bedeutet hohe Verdienstchancen, aber auch unternehmerisches Risiko.

Immobilienmakler:innen Jobs: Angestellt oder selbstständig?

Beide Varianten sind möglich:

  • Angestellt: Festgehalt plus Provision, geregelte Arbeitszeiten, ideal für den Einstieg
  • Selbstständig: Hohe Eigenverantwortung, flexible Zeiteinteilung, höheres Verdienstpotenzial

Tipp für Einsteigerinnen und Quereinsteiger: Viele starten zunächst angestellt in einem Maklerbüro, um Erfahrungen zu sammeln, und machen sich später selbstständig.

Quereinstieg: Für wen eignet sich der Beruf?

Der Beruf eignet sich besonders für Menschen mit:

  • Vertriebserfahrung (z. B. aus dem Versicherungs- oder Bankenbereich)
  • Kommunikationsstärke
  • Organisationstalent
  • Interesse an Immobilien und Märkten

Viele erfolgreiche Immobilienmaklerinnen und -makler kommen aus anderen Branchen – z. B. als frühere Bankkaufleute, Architektinnen, Lehrer oder Einzelhandelskaufleute. Der Schlüssel liegt in gezielter Weiterbildung, Engagement und einem guten Netzwerk.

Fazit: Immobilienmaklerin oder -makler – ein Beruf mit Perspektive

Ob direkt nach der Schule, im Quereinstieg oder nach einer Umschulung: Der Beruf bietet viele Einstiegsmöglichkeiten und hervorragende Entwicklungschancen – besonders in einer alternden Gesellschaft, in der neue Wohnformen gefragt sind. Wer sich mit demografischem Wandel, Digitalisierung und Kundinnenorientierung beschäftigt, hat die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere in der Immobilienbranche.

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